In Deutschland liegt das Sparverhalten der Haushalte im Fokus, denn hierzulande legen Menschen im Durchschnitt einen beträchtlichen Anteil ihres Einkommens zur Seite. Trotz dieser hohen Sparquote kämpfen jedoch einige damit, am Monatsende über die Runden zu kommen. Besonders im Vergleich zu anderen Industriestaaten fällt die Sparbereitschaft der Deutschen auf.
Im Jahr 2023 haben deutsche Haushalte durchschnittlich etwa zehn Prozent ihres Einkommens gespart. Diese Sparquote stieg im ersten Halbjahr 2024 sogar noch weiter an. Die Beweggründe für das Sparen sind vielfältig und reichen von vergangenen Kriegen und Krisen bis hin zu aktuellen Herausforderungen wie gestiegenen Preisen und dem Strukturwandel in verschiedenen Wirtschaftszweigen.
Viele Bürger denken beim Sparen an die Sicherung ihrer Altersvorsorge, ein finanzielles Polster für Notfälle, den Erwerb von Immobilien oder die finanzielle Absicherung der Ausbildungskosten ihrer Kinder. Dennoch schätzt ein Viertel der Befragten ihre finanzielle Situation als instabil ein.
Das hohe Sparverhalten in Deutschland wird nicht nur als Reaktion auf wirtschaftliche Unsicherheiten gesehen, sondern auch als strategische Vorbereitung auf die Zukunft. Es dient der Altersvorsorge, dem Immobilienbesitz und der Bildungsförderung der jüngeren Generation. Trotz der bemerkenswerten Sparanstrengungen haben viele Bürger Schwierigkeiten, Geld zurückzulegen aufgrund hoher Fixkosten und steigender Lebenshaltungskosten.