Die Gewerkschaft Verdi kritisiert das Tarifangebot von Galeria Kaufhof als vergiftet und unmoralisch. Galeria hat ein Tarifangebot für eine Anpassung der Vergütung ohne Tarifabschluss angekündigt, was Verdi als Erpressung ansieht. Die Beschäftigten bei Galeria erhalten bereits fast 30 Prozent weniger als Einzelhandelsbeschäftigte mit Tarifvertrag. Das Unternehmen plant sogar einen dauerhaften Abschied von regionalen Tarifverträgen.
Die Geschäftsführung von Galeria fordert, dass 90 Prozent der Mitarbeitenden einer Filiale dem neuen Angebot zustimmen müssen, was Verdi scharf kritisiert als Versuch der Erpressung. Verdi fordert die Geschäftsführung auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und eine faire Anschlussregelung mit Verdi auszuhandeln. Die Beschäftigten sollen nicht gezwungen werden, auf tarifvertragliche Leistungen zu verzichten.