Samstag, 16.11.2024

Die geheimen Wege des Hisbollah Vermögens: Woher kommen die Milliarden?

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Tobias König
Tobias König
Tobias König ist ein erfahrener Sportjournalist, der mit Enthusiasmus und Fachwissen über die Highlights des regionalen und internationalen Sports berichtet.

Die Finanzierung der Hisbollah, einer als Terrororganisation eingestuften Gruppierung, erfolgt über ein komplexes Netzwerk aus legalen und illegalen Quellen. Terrorismus-Experten schätzen, dass die Hisbollah Milliarden an Vermögen akquiriert, um ihr Raketenarsenal zu finanzieren und Kämpfer auszubilden. Ein Großteil der Finanzierung kommt aus dem Iran, der die Organisation sowohl monetär als auch militärisch unterstützt. Neben dem direkten Geldfluss aus Teheran nutzt die Hisbollah auch Schattenbanken und Bankfilialen im Libanon, um Bargeld und Gold zu bewegen. Darüber hinaus werden soziale Posten wie Schulen und Krankenhäuser als Fassade genutzt, um Gelder zu sammeln und die Unterstützung der Bevölkerung zu sichern. Diese finanzielle Basis ermöglicht es der Hisbollah, weiterhin Angriffe im Kampf gegen Israel zu führen und ihre militärischen Kapazitäten auszubauen.

Rolle des Iran in der Geldversorgung

Die finanzielle Unterstützung der Hisbollah durch den Iran ist ein zentraler Aspekt ihrer Ressourcenlage. Als dominierende Kraft im schiitischen Islam agiert der Iran als Finanztransferdienstleister für die Schiitenmiliz, um deren Finanzbedarf für Waffen und militärische Aktivitäten im Libanon zu decken. Diese staatliche Kontrolle über die Geldströme ermöglicht es der Hisbollah, trotz internationaler Sanktionen und Aufdeckungen von Geldwäsche und Drogenhandel als handlungsfähig zu bleiben. Der Iran nutzt Subventionen und Investitionen, um die Hisbollah zu stabilisieren und ihre politischen Beziehungen im Libanon zu stärken. In Zeiten von finanzieller Knappheit oder gar dem Bankrott sieht sich die Hisbollah gezwungen, ihre Abhängigkeit vom Iran zu verstärken, was die Verbindung zwischen Krieg, Macht und finanzieller Kontrolle weiter festigt.

Geheime Geldvorräte in Beirut

Im Libanon ist die Finanzierung der Hisbollah ein gut gehütetes Geheimnis, das oft verborgen bleibt. In geheimen Bunkern in Beirut lagern Bargeld und Gold im Wert von Millionen. Diese Vorräte dienen als essentielle finanzielle Rücklage, insbesondere nach den ständigen Angriffen Israels auf die Miliz. Klinikleiter, die oft enger mit der proiranischen Gruppierung verbunden sind, haben Berichten zufolge auch Verbindungen zu diesen geheimen Geldvorräten, was zeigt, wie tief die Finanzstrukturen der Hisbollah im libanesischen Gesundheitssystem verankert sind. Trotz internationaler Sanktionen gelingt es der Hisbollah, diese Ressourcen weiterhin zu sichern und zu nutzen, um ihren Einfluss im Libanon und darüber hinaus aufrechtzuerhalten. Diese geheimen Geldvorräte sind somit ein integraler Bestandteil des Gesamtbetriebs und der Finanzierung der Hisbollah.

Internationale Maßnahmen gegen die Hisbollah

Verschiedene internationale Maßnahmen zielen darauf ab, die Finanzstrukturen der Hisbollah zu destabilisieren. Laut Terrorismus-Experten wird geschätzt, dass die Organisation ein Vermögen von rund 700 Millionen Euro anhäuft, um ihren Finanzbedarf zu decken, einschließlich der Unterstützung für Kämpfer und den Bau eines umfangreichen Raketenarsenals. Der Iran spielt hierbei eine zentrale Rolle, indem er rund 500 Millionen Dollar jährlich bereitstellt. Trotz dieser internationalen Bemühungen gelingt es der Hisbollah, Bargeld und Gold in versteckten Vermögenswerten in Beirut zu lagern, wo auch ihre sozialen Posten wie Krankenhäuser finanziert werden. Angriffe auf ihre Bunker, die als Finanzierungszentren dienen, wurden in der Vergangenheit nur teilweise erfolgreich. Ein kürzlich veröffentlichtes Video zeigt, wie gut die Organisation in der Lage ist, ihre Finanzen zu maskieren und zu verschleiern.

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