Die Worte ‚Habemus Papam‘ stammen aus dem Lateinischen und bedeuten übersetzt ‚Wir haben einen Papst‘. Dieser Ausruf erfolgt traditionell nach der Wahl eines neuen Papstes im Rahmen des Konklaves, das in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan stattfindet. Wenn die Wahl abgeschlossen ist, tritt der Kardinaldiakon auf die Benediktionsloggia der Peterskirche. Dort setzt er die Tradition fort, indem er die frohe Botschaft verkündet, dass ein neuer Papst gewählt wurde. Die Bedeutung dieser Worte ist nicht nur ein formaler Akt, sondern auch ein symbolischer Ausdruck der Verbindung zwischen dem neuen Papst und der Katholischen Kirche sowie ihren Gläubigen weltweit. Der Ausruf ‚Habemus Papam‘ markiert einen bedeutenden Moment, der die Übergabe der geistlichen Führung an den neuen Papst kennzeichnet und die Gläubigen in den Feierlichkeiten zur Annahme seines Amtes vereint.
Die historische Ansage im Petersdom
Die Worte „Habemus Papam“ verkünden die Wahl eines neuen Papstes und sind ein zentraler Bestandteil der rituellen Zeremonie im Petersdom. Nach einem oft tagelangen Konklave, in dem die Wahlberechtigten, die Kardinäle, in der Sixtinischen Kapelle zusammenkommen, wird die Entscheidung durch eine Zweidrittelmehrheit getroffen. Jedes Mitglied des Wahlgremiums gibt seinen Stimmzettel ab, und die Ergebnisse werden sorgfältig ausgewertet. Bei erfolgreicher Wahl wird die Entscheidung in der Petersbasilika, einem Meisterwerk der Renaissance-Architektur, feierlich bekannt gegeben. Wenn der neu gewählte Papst bereit ist, tritt er auf den Balkon des Petersdoms und der Zeremonienmeister erklärt die Worte „Habemus Papam“, was so viel bedeutet wie „Wir haben einen Papst“. Dieses historische Moment hat großen Einfluss auf das katholische Glaubensleben und die Weltpolitik, da Sankt Peter hier nicht nur ein Symbol des Glaubens ist, sondern auch der Ort, an dem die Verbindung zwischen der Kirche und der Welt erneuert wird. Der Platz im Vatikan wird somit zum Zentrum der Aufmerksamkeit für Gläubige und Interessierte weltweit.
Der Auswahlprozess eines neuen Papstes
Wenn die katholische Kirche einen neuen Papst wählt, begibt sich das Kollegium der Kardinäle in ein geheimes Wahlverfahren, das als Konklave bekannt ist. Dieses findet traditionell in der Sixtinischen Kapelle statt. Während einer Sedisvakanz, dem Zeitraum ohne Kirchenoberhaupt, wird der Leichnam des verstorbenen Papstes in der Regel zur letzten Ehre ausgestellt, wobei auch Dankgebete für seine Amtszeit abgehalten werden. Der Kardinalprotodiakon kündigt das Ergebnis der Papstwahl mit den berühmten Worten „Habemus Papam“ an, die auf die Wahl eines neuen Führers der katholischen Kirche hinweisen. Die Wahl selbst kann von unterschiedlichen politischen Einflüssen geprägt sein, und Adlige sowie einflussreiche Glaubensvertreter können ebenfalls in die Entscheidungsprozesse eingebunden sein. Der gesamte Auswahlprozess ist ein tiefgreifendes ritualisiertes Ereignis, das nicht nur die Gläubigen, sondern die weltweite Christenheit in Aufregung versetzt.
Habemus Papam in Film und Kultur
Der Ausdruck ‚Habemus Papam‘ hat nicht nur eine bedeutende historische Relevanz, sondern fand auch seinen Weg in die Film- und Kulturwelt. Besonders hervorzuheben ist der Film ‚Habemus Papam‘ von Nanni Moretti aus dem Jahr 2011, der eine Tragikomödie über die Wahl eines neuen Papstes zeigt. In dieser Geschichte wird die Situation nach einem Konklave skurril thematisiert: Der neu gewählte Papst, verkörpert von Michel Piccoli, ist von der schieren Verantwortung überwältigt und fühlt sich in seiner Rolle unwohl. Der Papst sucht Hilfe bei einem Psychoanalytiker, was als Atheist oder als Blasphemie interpretiert werden kann und die Absurdität seiner Lage verdeutlicht. Der Film spielt unter anderem in Perugia und reflektiert auf humorvolle Weise, was es bedeutet, in der modernen Welt Papst zu sein und zeigt, wie die Ankündigung ‚Habemus Papam‘ weit über die traditionelle Zeremonie hinausgeht.“} kuriosen Folgel von Papstwahl und deren psychologischen Auswirkungen.Review über 3 Besitzodesk. unlockthepattern